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HiFi-Lautsprecher:

Die verschiedenen Betriebs- bzw. Anschlussarten

Lautsprecher schließt man doch ganz einfach an: rot an Plus und schwarz an Minus, oder?
Aber das ist noch nicht Alles. Viele Lautsprecher haben noch weitere Möglichkeiten des Anschlusses, um noch besser alle Details der Musik wiederzugeben und noch besser mit dem Verstärker zu interagieren.
Wir betrachten hier die verschiedenen Anschlußmöglichkeiten eines passiven Laustsprechers, der mit einem oder mehreren Lautsprecherkabeln mit dem Verstärker verbunden wird.
Und wir betrachten kurz die Aktivboxen mit eingebauten Verstärkern.

 

SingleWiring

passiv

Das ist der Normalbetrieb: ein zweiadriges Kabel an + und - anschließen  - bitte an beiden Enden und beiden Kanälen gleich gepolt - und schon spielt die Musik.

BiWiring

passiv

Beim BiWiring werden der Hoch/Mittelton- und der Bassbereich der Boxen jeweils mit einem eigenen 2-adrigen Kabel angesteuert. Am Verstärkerausgang sind diese beiden Kabel wieder verbunden. Der Vorteil ist eine sauberere Wiedergabe, da doppelte Kabel zur Verfügung stehen und eine direkte gegenseitige Beeinflussung von Hoch- und Tieftonbereich in der Box nicht mehr möglich ist. BiWiring geht bei Lautsprecherboxen, die dopplete Anschlüsse haben. Diese sind für den Normalbetrieb gebrückt, für BiWiring oder BiAmping werden die Brücken entfernt.  Es sollten in der Regel gleiche Kabel verwendet werden.

BiAmping

passiv

Das ist die Steigerung von BiWiring: Jetzt haben der Bass- und der Hochtonbereich jeweils einen eigenen Verstärker. Das heißt, man hat eine zusätzliche Endstufe oder man verwendet gleich eine Endstufe mit 4 Kanälen. Der Klanggewinn ist deutlich: Mehr Details, mehr Dynamik, müheloseres Hören bei sehr leisen Pegeln etc.  Beim TriAmping arbeitet man entsprechend mit 6 Verstärkerkanälen. Wichtig: Brücken an den Lautsprecheranschlüssen müssen entfernt werden, sonst gefährdet man die Endstufen!

Es geht aber noch besser:

Aktiv- Betrieb

Jetzt hat jedes Lautsprecherchassis (Hochtöner, Mitteltöner, Bass etc.) der Box seinen eigenen Verstärker und dieser ist durch eine Aktivweiche genau auf das jeweilige Lautsprecherchassis abgestimmt. Das heißt, bei einer 3-Wege-Box werden 3 Endstufenkanäle pro Box benötigt, bei 2-Wege-Boxen 2 Endstufen etc. In der Box ist die normale passive Frequenzweiche abgeschaltet. Der Aktivbetrieb bringt klanglich enorme Vorteile. Auf diese Weise kann das Potential eines Lausprechers voll ausgenutzt werden. Im Normalfall bleibt beim Passivbetrieb (99,9 % aller Lautsprecher !) sehr viel Klangqualität in der passiven Frequenzweiche in den Lautsprecherboxen stecken. Es gibt nur wenige Hersteller, die eine Nach- bzw Umrüstung auf Aktivbetrieb anbieten. Federführend ist hier Linn, die das nicht nur für eigene sondern auch für viele fremde Lautsprecher anbieten.

 

Aktivboxen

Als Aktivboxen bezeichnet man Boxen mit eingebauten Verstärkern. Das können Billigboxen sein, die nichts taugen, das können aber auch Lautsprecherboxen der absoluten Spitzenklasse sein. Hier gilt das Gleiche wir im Kapitel vorher gesagt zum Thema passive vs. aktive Frequenzweiche. Bei Boxen mit eingebauter Elektronik ist man auf die Qualität dessen, was der Hersteller einbaut, angewiesen. Im Idealfall passt das perfekt. Bei der externen Aktivierung, wie im Kapitel vorher beschrieben, hat man Einfluss, aber auch mehr Geräte- und Kabelpark. Aktivboxen werden je nach verwendeter Technik über Cinchkabel, XLR-Kabel (symmetrisch) oder LAN-Kabel angeschlossen.
Aktivboxen gibt es auch als All-in One Lösungen mit Bluetooth oder LAN/WLAN-Anschluss. Auch hier von grottig bis extrem hochwertig.

Wie immer:

Wir vom Klangstudio beraten Sie gerne:  06135 4128  oder noch besser, Termin absprechen und ins Studio kommen!